Arbeitszeiterfassung – Was die Handaufschreibung kostet?
Für ein Unternehmen mit 25 Mitarbeitern fallen für diese Form der Arbeitszeiterfassung bis zu 205,72 Euro pro Tag an!
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Hintergrund
Die digitale Arbeitszeiterfassung wird für alle Unternehmen zur Pflicht. Das entsprechende Arbeitszeitgesetz wird Anfang 2024 in Kraft treten. Viele Unternehmen sind der Meinung, dass immens hohe Kosten durch die Einführung eines elektronischen Systems auf sie zukommen werden. Macht man sich jedoch mal klar, was die „Zettelwirtschaft“ bisher an Kosten verursacht hat und zukünftig verursachen würde, überrascht in den meisten Fällen der Vergleich.
Aufwand für ein Unternehmen mit 25 Mitarbeiter:innen:
- Aufschreiben der Ereignisse Kommen, Gehen, Pausen, sonstige Abwesenheiten pro Person und Tag 2 Minuten, Ergibt bei 25 Personen 50 Minuten.
- Großzügiges Runden der Zeiten im Durchschnitt 10 Minuten pro Person und Tag. Ergibt bei 25 Personen 250 Minuten.
- Stundenzettel im Personalbüro abgeben oder einsammeln. Übertragung der Handaufschreibungen z. B. nach Excel, Nachfragen und Korrekturen: 15 Minuten im Monat pro Person. Ergibt bei 25 Personen 375 Minuten pro Monat und 12,5 Minuten pro Tag.
- Summe Zeitaufwand für 25 Personen: 312,5 Minuten bzw. 6,21 Stunden pro Tag
In Anlehnung an Datafox erfasst! 2023
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Berechnung der Lohnkosten
Laut statistischem Bundesamt kostete 2022 die Arbeitsstunde incl. aller Nebenkosten 39,50 Euro. Damit betragen die Lohnkosten für die manuelle Arbeitszeiterfassung:
- 205,72 Euro pro Tag
- 4.114,58 Euro pro Monat (20 Arbeitstage)